Angeln für Kinder und Jugendliche


Angelausrüstung
Inhaltsverzeichnis
  1. Angeln für Kinder und Jugendliche
  2. Welche Angelarten eignen sich für Kinder und Jugendliche am besten?
  3. Posenangeln:
  4. Feederangeln:
  5. Grundangeln:
  6. Tipps und Tricks für deinen Fangerfolg:
  7. Wo du die Fische am ehesten findest:

Angeln ist – auch wenn das viele nicht glauben mögen – eine eigene Philosophie und eine Wissenschaft für sich. Der richtige Umgang mit der Angelrute will gelernt sein. Oft braucht es lange Zeit, bis man sich das nötige Know-How rund um dieses tolle Hobby angeeignet hat. Doch keine Angst... wie bei jeder anderen Aktivität, gilt auch hier der Satz: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“. Gerade in jungen Jahren lernt man sehr schnell dazu. Mach dir diesen Vorteil also zunutze! Pass nun gut auf und lese dir die nützlichen Tipps und Tricks, die du im Folgenden zum Thema Angeln bekommen wirst, aufmerksam durch!
 

Welche Angelarten eignen sich für Kinder und Jugendliche am besten?

 

Posenangeln:

Nahezu jeder, der mit dem Angeln beginnt, steigt meist mit dem sogenanntem Posenangeln ein. Diese Methode heißt so, weil du dafür eine Pose (= Schwimmer) an der Schnur deiner Angelrute befestigen musst. Die Pose dient dir als Bissanzeiger und sorgt dafür, dass dein Köder am Haken (Würmer, Maden, Mais, Teig usw.) nicht am Grund liegt, sondern sich frei im Wasser bewegen kann. Darauf zu warten, bis ein Friedfisch - zum Beispiel eine Brasse, Rotfeder, Rotauge oder Karpfen – endlich anbeißt, ist mit großer Spannung und Adrenalin verbunden. Du solltest deine Pose daher immer im Auge behalten. Sobald ein Fisch deinen Köder schluckt, wird der Schwimmer unter die Wasseroberfläche gezogen – so weißt du ganz genau, wann du zum Anschlag ansetzen kannst.
 

Feederangeln:

Wenn du im Englischunterricht aufgepasst hast, dann weißt du vermutlich, dass das Wort „to feed“ im Deutschen „füttern“ bedeutet. Warum das Angeln mit einem Futterkorb als sogenanntes Feederangeln bezeichnet wird, dürfte daher schnell klar sein. Der Futterkorb, den du mit einem beliebigen Köder befüllen kannst, wird direkt an der Montage angebracht. Sobald du ihn zusammen mit dem Hakenköder ins Wasser wirfst, sinken beide aufgrund des Gewichts zu Boden. Beim Feeder liegen dann das Lockfutter und der Haken in unmittelbarer Nähe zueinander. Die Wasserbewohner (in der Regel Friedfische wie Brassen, Schleien, Rotaugen und Karpfen) bemerken das Futter am Grund relativ schnell und die Chance, dass sie auch den Köder deines Hakens fressen, ist relativ hoch. Gerade für dich als Einsteiger ist diese Methode geeignet, da du dabei gespannt beobachten kannst, ob sich etwas an der Rutenspitze bewegt oder nicht. Wenn dich diese Angelart näher interessiert, schau gern in der Angelfabrik beim Menüpunkt Feederangeln vorbei.
 

Grundangeln:

Das Grundangeln ist eine der ältesten Angelmethoden und für Anfänger ebenfalls ein toller Einstieg in das Hobby. Viele Friedfische wie Rotaugen, Güster, Karpfen, Schleien, Barben oder Brassen sind häufig am Gewässergrund unterwegs, um nach Nahrung zu suchen. Aber auch Raubfische wie Aale, Welse und Zander versuchen, dort ihre Beute aufzustöbern. Mit diesem Wissen solltest du dich zumindest einmal dazu entschließen, dass Grundangeln für dich auszuprobieren. Hierfür benötigst du nicht viel an zusätzlichem Angelzubehör: lediglich ein Blei, einen Wirbel und einen Haken, an dem du den Köder befestigen kannst, reichen normalerweise aus. Dein primäres Ziel sollte es sein, Friedfische zu fangen. Daher bietet es sich an, Köder wie Würmer, Maden, Mais, Teig oder Boilies zu verwenden.
Jedem, dem das Grundangeln Freude bereitet, kann ich ans Herz legen, in naher Zukunft auf das Karpfenangeln umzusteigen – beide Methoden sind sich nämlich relativ ähnlich und machen großen Spaß.
 

Tipps und Tricks für deinen Fangerfolg:

 

Wo du die Fische am ehesten findest:

  • Lecker-Schmecker: Zu wissen, was die verschiedenen Fischarten besonders gerne fressen, kommt dir als Angler immer zugute. Zu den besten Ködern für Friedfische, auf die du dich als Einsteiger spezialisieren solltest, zählen Mais, Würmer, Maden, Teig und Boilies. Hierbei gilt: „Probieren geht über Studieren.“

  • Der frühe Vogel fängt den Fisch: Als Angler ist es am spannendsten, seine Zeit während der frühen Morgenstunden am Wasser zu verbringen. Warum? Morgenstund hat schließlich Gold im Mund. Sobald die Sonne in der Morgendämmerung aufgeht, erwachen die Friedfische aus ihrem Ruhezustand und denken sich „Zeit fürs Frühstück“. Genau dasselbe geht auch im Kopf der Raubfische vor, da sie sich im diesigen Licht sehr gut an ihre Beute heranpirschen können. Um diese Uhrzeit spielt es sich also unterhalb der Wasseroberfläche richtig ab - alle gehen auf Nahrungssuche. Genau diesen Aspekt kannst du gezielt ausnutzen, indem du dich mit deiner Angelrute und den entsprechenden Ködern bewaffnet, ans Ufer stellst. Früher aufstehen lohnt sich also in jedem Fall, da die hungrigen Fische um diese Uhrzeiten sehr gerne beißen.

  • Beobachte das Wasser: Hast du schon einmal länger ins Wasser gestarrt? Dann wird dir bestimmt aufgefallen sein, dass sich darin ziemlich viel bewegt. Darauf zu achten, wo sich die Fische gerade aufhalten, kann sehr nützlich sein. Wenn du deinen Haken mitsamt Köder nämlich genau dort hinwirfst, kann es gut möglich sein, dass ein Fisch sich in diesem Moment „Oh, ein Snack zum Mitnehmen!“ denken und anbeißen wird.

  • Erhöhe deine Chancen durch gezieltes Anfüttern: Willst du deinen Angelerfolg maximieren, so kann ich dir raten, die Fische, die du fangen möchtest, gezielt mit Futter anzulocken. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass du deine Beute mit dem Lockfutter nur an deinem Angelplatz halten möchtest – die Fische sollen sich nicht satt fressen. Die „Wenig-aber-oft-Methode“ bietet sich hierbei deshalb besonders an.
  • Je nachdem, um welchen Fried- oder Raubfisch es sich handelt, gibt es verschiedene Orte, an denen sich dieser am liebsten aufhält. Zu den sogenannten Hotspots zählen vor allem Krautfelder, Schilfkanten, Seerosenfelder, versunkene Bäume (oder andere Versteckmöglichkeiten), Plateaus, Kanten, Wasserzu- und -abläufe. Versuche doch mal, deinen Haken inklusive Köder an eine der genannten Stellen ins Wasser zu werfen und warte ab, was passiert.

    Wir hoffen, dass diese Tipps & Tricks dir ein wenig helfen, deinen ersten Fisch an Land zu ziehen beziehungsweise dich dazu motiviert haben, das Angeln einmal auszuprobieren. Wenn du mehr über das Angeln und die einzelnen Angelarten erfahren möchtest, schau gerne in der Angelfabrik vorbei. In diesem Sinne wünschen wir dir ein dickes Petri Heil und viele dicke Fische.