Wie man anonym im Web surft – 4 wertvolle Tipps


VPN - Virtual Perivate Network. Konzept zum Schutz der Privatsphäre im Internet
Inhaltsverzeichnis
  1. Wie man anonym im Web surft – 4 wertvolle Tipps
  2. Verwenden Sie ein privates Browser-Fenster
  3. Alle Cookies löschen
  4. Anonym suchen
  5. Verwenden Sie ein Proxy-Netzwerk (VPN)

Vielleicht möchten Sie die unheimlichen gezielten Anzeigen für Dinge vermeiden, die Sie Anfang der Woche gegoogelt haben. Oder vielleicht wollen Sie einfach nicht, dass Ihre zuvor besuchten Websites in der Browsersitzung Ihres Partners auftauchen. Was auch immer der Grund dafür sein mag, die Privatsphäre im Internet wird zu einer großen Sache, denn es wird deutlich, wie wenig davon wir wirklich haben, dank allgegenwärtiger Website-Tracker, die Daten über unsere Bewegungen sammeln.

Vom Einschalten des Inkognito-Modus Ihres Browsers bis zum Verschleiern Ihres Aufenthaltsortes mithilfe eines VPN-Dienstes (Virtual Private Network) finden Sie hier einige Tipps, wie Sie im Internet surfen können, ohne (zu viel) Spuren zu hinterlassen.
 

Verwenden Sie ein privates Browser-Fenster

Wenn Sie einen Computer gemeinsam nutzen - oder sich an einem öffentlichen Computer befinden - verhindert das Einschalten des Privatmodus, dass Ihr Browserverlauf auf dem Computer gespeichert wird. Dadurch wird verhindert, dass die von Ihnen besuchten Websites später z.B. in einer automatisch vervollständigten Webadresse erscheinen.

Drittanbieter-Cookies - kleine Textdateien, die Ihre Bewegungen zwischen verschiedenen Sites verfolgen - werden ebenfalls blockiert, und Erstanbieter-Cookies (die Ihre Bewegungen innerhalb einer Site verfolgen, um beispielsweise Ihren Einkaufskorb oder Ihre Präferenzen zu verfolgen) werden am Ende der Sitzung gelöscht, so dass beim nächsten Besuch dieser Site nicht klar ist, dass Sie dort waren.

Was Sie tun können: Gehen Sie in die Symbolleiste Ihres Browsers und wählen Sie einen Privat- oder Inkognito-Modus.
 

Alle Cookies löschen

Das Blockieren oder Löschen von Drittanbieter-Cookies (tun Sie dies, indem Sie in die Datenschutzeinstellungen Ihres Browsers gehen) stoppt einige Arten der Verfolgung, aber nicht alle. Flash-Cookies oder so genannte Super-Cookies, können mehr Informationen speichern und werden von Websites hinterlassen, die Flash ausführen, also fast alle Websites mit Video-Inhalten. Diese Super-Cookies können Ihre Bewegungen in verschiedenen Browsern verfolgen und sogar Cookies von Drittanbietern wiederherstellen, die Sie zuvor gelöscht haben.

Was Sie tun können: Laden Sie den kostenlosen CCleaner herunter, um sowohl Flash- als auch reguläre Cookies zu löschen, aber seien Sie gewarnt - einige Websites verwenden Cookies von Drittanbietern, um Sie innerhalb der Website zu verfolgen, so dass Sie sich unter Umständen wiederholt anmelden müssen.
 

Anonym suchen

Google macht über neunzig Prozent des Suchverkehrs aus, wobei jeden Monat Milliarden von Suchanfragen bearbeitet werden. Das Unternehmen verwendet diese Daten, um immer persönlichere Suchergebnisse zu liefern, die für die meisten von uns sehr relevant sind, aber es schafft auch eine Blase der Sie-zentrierten Suche, die verhindern könnte, dass Sie bestimmte Webseiten sehen, die auf dem basieren, was Sie in der Vergangenheit angeklickt haben.

Was Sie tun sollten: Wechseln Sie zu einer privaten Suchmaschine wie DuckDuckGo.
 

Verwenden Sie ein Proxy-Netzwerk (VPN)

Alle oben genannten Optionen eignen sich hervorragend, um Tracking-Cookies auszuweichen, die Vermarktern das geben können, was sie brauchen, um unglaublich detaillierte Profile darüber zu erstellen, wer Sie sind. Sie können aber immer noch über die IP-Adresse Ihres Browsers verfolgt und identifiziert werden. IP-Adressen können Ihren ungefähren Standort identifizieren, ebenso wie die Häufigkeit, mit der Sie bestimmte Websites besuchen.

Um ein wenig mehr Anonymität zurückzugewinnen, maskiert ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) Ihre IP-Adresse und weist Ihnen eine neue zu, so dass es den Anschein hat, als würden Sie von einem anderen Ort aus surfen. Jedes Mal, wenn Sie sich in das VPN einloggen, erhalten Sie eine neue IP-Adresse, wodurch verhindert wird, dass Personen (wie z.B. Ihr Arbeitgeber) überwachen können, welche Websites Sie besuchen.

In Ländern, in denen bestimmte Websites verboten sind, wie z. B. China, nutzen viele Menschen VPNs, um über IP-Adressen zu surfen, die scheinbar aus einem anderen Land stammen, um auf soziale Medien wie Facebook zuzugreifen.

Nicht alle VPN-Dienste sind gleich geschaffen. Einige schützen Ihre Privatsphäre viel besser als andere, bieten höhere Geschwindigkeiten und eine bessere Benutzerfreundlichkeit. Daher ist ein Vergleich der unterschiedlichen Dienste wichtig. Die Verwendung eines VPN ist auch eine gute Möglichkeit, Ihre Daten in öffentlichen WLAN-Netzwerken zu schützen.