Das perfekte Bewerbungsschreiben


Das perfekte Bewerbungsschreiben
Inhaltsverzeichnis
  1. Das perfekte Bewerbungsschreiben
  2. Der erste Eindruck entscheidet
  3. Die richtige Vorbereitung
  4. Aufbau und Inhalt des Bewerbungsschreibens
  5. Einleitung
  6. Hauptteil
  7. Schluss
  8. Die größten Fehler im Anschreiben:
  9. Fazit
Ob für einen Job als Aushilfe, Werkstudent oder den Berufseinstieg – das Bewerbungsschreiben ist die erste Seite der Bewerbung und hat damit einen besonderen Stellenwert. Es ist der erste Eindruck, den der Personaler von dir erhält und muss deshalb überzeugen. 

Im Folgenden findest du alle Informationen zum korrekten Aufbau des Bewerbungsschreibens sowie hilfreiche Tipps für den Inhalt.

 

Der erste Eindruck entscheidet


Studien haben herausgefunden, dass Personaler durchschnittlich nur 43 Sekunden pro Bewerbung aufwenden. Dein Anschreiben muss den Personaler daher schon beim Überfliegen des Textes neugierig machen, sodass er sich die gesamte Bewerbung aufmerksam durchliest. Dazu sollte dein Bewerbungsschreiben nicht nur optisch ansprechend gestaltet sein, sondern auch inhaltlich überzeugen. Damit dir dies optimal gelingt, ist eine sorgfältige Vorbereitung unumgänglich. 


Die richtige Vorbereitung


Bevor du dich an das Verfassen deiner Bewerbung machst, ist eine ausführliche Recherche notwendig. Nimm dir dafür zunächst die Stellenanzeige zur Hand und finde heraus, welche Informationen gegeben sind. Neben dem Anforderungsprofil für die Stelle, findest du hier oft einen konkreten Ansprechpartner, an den du die Bewerbung richten kannst. Wenn in der Stellenausschreibung zusätzliche Angaben, wie beispielsweise eine Auskunft über deine Gehaltsvorstellung, verlangt werden, solltest du dieser Aufforderung unbedingt nachkommen.
Darüber hinaus solltest du dich genau über das Unternehmen informieren, um dir einen Überblick über die Produkte/Dienstleistungen zu verschaffen und dich mit der Unternehmenskultur vertraut zu machen. Das geht am einfachsten über die Webseite des potenziellen Arbeitgebers.    


Aufbau und Inhalt des Bewerbungsschreibens


Ein strukturierter Aufbau des Bewerbungsschreibens ist das A und O. Dadurch wird dein Text nicht nur übersichtlicher, sondern ebenfalls leichter zu lesen. 
Die Kopfzeile eignet sich dabei besonders gut, um deine Kontaktdaten einzubinden. Anschließend werden die Daten des Unternehmens aufgeführt.
Wenn du den Namen deines Ansprechpartners im Unternehmen kennst, solltest du diesen bereits hier nennen. Darauffolgend gibst du rechtsbündig das Datum und linksbündig den Betreff an. Nun folgt die Anrede. Die Standardanrede ist „Sehr geehrte Damen und Herren“, welche in der Bewerbung jedoch unpersönlich und distanziert wirkt. Daher solltest du dich stets bemühen, einen konkreten Ansprechpartner im Unternehmen ausfindig zu machen und diesen direkt zu adressieren. 


Einleitung


Bereits der erste Satz deiner Bewerbung muss überzeugen. Standardfloskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich …“ sind langweilig und unpersönlich. Stattdessen sollte der Einleitungssatz das Interesse des Lesers wecken und ihn neugierig darauf machen, mehr über dich und deine Motivation zu erfahren.

Für einen optimalen Einstieg in deine Bewerbung sollten die folgenden Informationen gegeben sein:

•    Dein besonderes Interesse am Unternehmen
•    Gründe/Motivation, warum du genau diese Stelle anstrebst
•    Deine aktuelle (berufliche) Situation

Der erste Absatz des Anschreibens muss direkt erste Informationen über dich beinhalten und vermitteln, dass du dich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast.


Hauptteil


Wenn deine Einleitung den Personaler überzeugt hat, gelangt er nun zum Hauptteil. In diesem Teil der Bewerbung gilt es, mit deinen fachlichen Kenntnissen und Erfahrungen sowie deinen persönlichen Stärken zu punkten. Achte dabei darauf, reine Aufzählungen von Fähigkeiten zu vermeiden. Stattdessen solltest du stets anhand von Beispielen belegen, wie du diese Qualifikationen erlangt hast. Außerdem solltest du es vermeiden, im Anschreiben noch einmal den Lebenslauf, der deine bisherigen Stationen strukturiert darstellt, auszuformulieren.

Fachliche Qualifikationen

In diesem Abschnitt des Bewerbungsschreibens musst du anhand deiner Erfahrungen, Kompetenzen und Qualifikationen darlegen, warum genau du die richtige Wahl für diese Stelle bist. Da besonders Studenten und Berufsanfänger noch kaum über berufliche Erfahrung verfügen, sind absolvierte Praktika hier besonders relevant. Überdurchschnittliche Leistungen und Erfolge im Studium sowie extracurriculare Aktivitäten können ebenfalls genutzt werden, um die Eignung für die Stelle darzulegen. 
Außerdem ist es besonders wichtig, einen Bezug zum Unternehmen herzustellen. Überprüfe daher zunächst das Anforderungsprofil der Stellenbeschreibung und versuche, eine Verbindung zwischen diesem und deinen Qualifikationen herzustellen.

Also erwähne nur, was relevant ist. Wenn du dich zum Beispiel für Heimwerker bewerben möchtest, kann es sinnvoll sein, zu schreiben, dass du gerne mit Stichsäge und Laminatschneider arbeitest, Laminatboden richtig schneiden kannst und dadurch Erfahrung gesammelt hast. 

Soft-Skills

Nun gilt es, mit deinen persönlichen Stärken zu überzeugen. In den meisten Stellenanzeigen findest du unter dem Punkt „Ihr Profil“ Angaben zu den Eigenschaften, die für den Job relevant sind. Selbstverständlich solltest du in deiner Bewerbung nur jene Eigenschaften aufgreifen, die tatsächlich auf dich zutreffen. Achte auch hier darauf, diese nicht einfach aufzuzählen, sondern immer anhand von konkreten Beispielen zu belegen. Ein ausgeprägter Teamgeist kann beispielsweise durch die jahrelange Ausübung eines Mannschaftssports belegt werden und eine strukturierte Arbeitsweise durch ein sehr gutes Projekt im Studium.


Schluss


Der Schlussteil rundet dein Bewerbungsschreiben ab und dient außerdem der Beantwortung einiger letzter Fragen. Da die Aufmerksamkeit des Personalers zum Ende des Schreibens noch einmal zunimmt, spielt der Schluss deines Anschreibens eine große Rolle.

Der letzte Teil deines Anschreibens sollte die folgenden Punkte beinhalten:

•    Frühester Eintrittstermin
•    Gehaltsvorstellung (falls gefordert)
•    Bereitschaft zu einem persönlichen Gespräch

Den Abschluss deiner Bewerbung bilden eine Grußformel sowie eine handschriftliche Unterschrift. 


Die größten Fehler im Anschreiben:


Da der erste Eindruck besonders bei Bewerbungsunterlagen entscheidend ist, dürfen sich keine Fehler einschleichen. Das Grammatik- und Rechtschreibfehler im Anschreiben tabu sind, sollte dir bereits klar sein. Wusstest du allerdings auch, dass ein fehlender Unternehmensbezug ebenfalls zur Aussortierung deiner Bewerbung führen kann? 

Hier findest du die größten und häufigsten Fehler im Bewerbungsschreiben und wie du sie vermeiden kannst:

•    Kein Ansprechpartner – Nicht immer ist in der Stellenanzeige ein Ansprechpartner angegeben. Ist dies allerdings der Fall, ist eine unpersönliche Anrede ein K.O.-Kriterium.
•    Muster aus dem Internet verwenden – Auch wenn die zahlreichen Vorlagen schnell dazu verleiten können - Personaler erkennen diese Standardformulierungen und sortieren die Bewerbung direkt aus. Wenn du doch auf ein Muster zurückgreifst, solltest du es immer individuell an die Stelle anpassen.
•    Fehlender Unternehmensbezug – Recherchiere zuvor gründlich zu dem Unternehmen und zeige, dass du einen Mehrwert bietest. Verbinde dazu deine Qualifikationen mit den Anforderungen des Unternehmens.
•    Verwendung des Konjunktivs – Formulierungen wie „Ich würde mich sehr freuen…“ wirken unsicher und wenig selbstbewusst. Mit einer Formulierung wie „Ich freue mich über ein persönliches Gespräch“ klingst du direkt viel positiver und zuversichtlich.


Fazit


Wie du siehst, gibt es beim Verfassen deines Bewerbungsschreibens einige Punkte zu beachten. Nimm dir daher ausreichend Zeit für die Vorbereitung und Ausarbeitung deiner Bewerbung. 
Achte darauf, dass du alle formalen Aspekte beachtest und im Anschreiben nicht noch einmal den Lebenslauf ausformulierst. Wenn dein Bewerbungsschreiben fertig ist, lass es von einem Freund oder Familienmitglied kontrollieren. So stellst du sicher, dass sich keine Fehler eingeschlichen haben und du nichts Wichtiges vergessen hast.