Tipps für die Studentenküche


Die Studenten in einer Wohngemeinschaft
Inhaltsverzeichnis
  1. Tipps für die Studentenküche
  2. Mit 5 Tipps zur Küchenharmonie
  3. 1. Küchenplan erstellen
  4. 2. Aufgaben mit anderen Tätigkeiten verrechnen
  5. 3. Trennung von Gegenständen und Lebensmitteln
  6. 4. Einigen auf eine gemeinsame Richtlinie
  7. 5. Der letzte Ausweg: Reinigungskraft einstellen
  8. Fazit

Viele von uns kennen es, oder werden es noch kennenlernen und zwar die WG-Küche als unbezwingbaren Ort des Chaos. Je größer die Wohngemeinschaft ist, desto größer sind auch die Probleme in der Küche.

Das vorprogrammierte Küchen-Chaos abwenden. Gibt es überhaupt ein Problem? Jeder wäscht sein Geschirr ab, sobald er damit fertig ist. Klappt immer, nicht wahr? Wer eine Sauerei macht, räumt anschließend alles wieder picobello auf. Ziemlich einfach.

Leider gibt es dabei häufig ein zeitliches Problem. Der Koch muss spontan weg, oder die Spülmaschine bzw. die Spüle sind bereits voll. Also wird der Abwasch auf später verschoben, was den Mitbewohner, der als nächstes die Küche betritt, ziemlich verärgern wird.

So muss das allerdings nicht sein. Wenn jeder Mitbewohner bereit ist einen kleinen Beitrag zu leisten und sich an diese 5 Regeln hält, funktioniert die gemeinsame Studentenküche wunderbar.
 

Mit 5 Tipps zur Küchenharmonie

 

1. Küchenplan erstellen

Erstellt einen Wochenplan, ähnlich wie in der Schule den Stundenplan, nur halt mit den Aufgaben, die in der Kitchen erledigt werden müssen.

Neben dem gewöhnlichen Saubermachen nach dem Kochen fallen noch regelmäßige Aufgaben an, wie zum Beispiel: Schrubben der Theke, alle Ecken und Kanten des Herds gründlich säubern, bis hin zum Kühlschrank abtauen und putzen.

Nach ein paar Wochen in der Studenten-WG wird schnell klar, welche Zusatzaufgaben auf dem Küchenplan eingetragen werden müssen.
 

2. Aufgaben mit anderen Tätigkeiten verrechnen

Gerade wenn viele Personen in einer Wohnung aufeinandertreffen, dann fällt es besonders schwer alle unter einen Hut zu bringen. Wenn ein Mitbewohner partout keine Küchen-Zusatzaufgaben übernehmen mag, dann kann es auch Sinn machen, andere Tätigkeiten in der WG gegenzurechnen. Hier könnte zum Beispiel Boden wischen, Bad putzen, oder recyceln aufgeführt werden.
 

3. Trennung von Gegenständen und Lebensmitteln

Macht eine Zuordnung von Küchenbereichen. Wenn die Küche groß genug ist, dann sollte jeder Mitbewohner einen Anteil vom Schrank bekommen, indem eigene Küchenutensilien verstaut werden können. In der Regel wird auf eigene Gegenstände besser aufgepasst, als auf Gemeinschaftsgut. Deshalb bietet eine gerechte Aufteilung schon mal eine bestimmte Grundordnung in der Küche.

Oben auf der Küchenzeile sollten nur bedingt und abgesprochen Küchenutensilien stehen dürfen, da diese immer ein stark umkämpfter Platz in der Küche ist. Es ist natürlich praktisch, wenn der Toaster, oder der Shake-Mixer bereits parat stehen, wenn man sie braucht. Macht das jeder Mitbewohner mit seinem Lieblings-Küchengerät, dann ist die Küchenzeile auch schnell komplett vollgestellt.

Ausleihen von Küchenutensilien muss vorher unbedingt abgesprochen werden. Es kann in der Küche immer wieder mal etwas beschädigt werden, oder komplett kaputt gehen. Wurde die Verwendung von fremden Küchengeräten vorher geklärt, ist das anschließend wesentlich weniger ärgerlich und kann schnell geregelt werden.

Die Aufteilung des Kühlschranks ist im Grunde genauso wichtig wie die Küchenschränke. Jede Person im Haushalt braucht einen festen Platz, an dem nur sie Sachen im Kühlschrank lagert. Idealerweise kann ein ganzes Fach im Kühlschrank einer Person zugeordnet werden. Dann kommt es auch nicht zu Streitereien, wenn mal wieder ein Joghurt verschwunden ist.

Eine solch klare Aufteilung wird auch dazu beitragen, gesunde Gewohnheiten für den Alltag zu entwickeln. Indem jeder im Haushalt seinen eigenen Bereich im Kühlschrank hat, wird es leichter, gesunde Lebensmittel zu organisieren und im Blick zu behalten. Dies fördert nicht nur die Ordnung, sondern auch die Transparenz darüber, welche Lebensmittel verfügbar sind. So wird es einfacher, eine ausgewogene Ernährung zu planen und die Versuchung von ungesunden Snacks zu minimieren. Darüber hinaus ermöglicht die persönliche Zuordnung im Kühlschrank eine bessere Kontrolle über das Mindesthaltbarkeitsdatum der Lebensmittel und hilft, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. 
 

4. Einigen auf eine gemeinsame Richtlinie

Einige Mitbewohner werden ihre Sauberkeitsstandards etwas lockern, während andere diese ein bisschen anheben müssen. Ganz klar unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Sauberkeitsempfinden bzw. Sauberkeitsbedürfnisse.

Das kann durchaus ein paar Tage dauern, bis sich die Gruppe einig wird. Im Nachhinein ist es aber in jedem Fall besser dieses Thema geklärt zu haben und bei Bedarf kann diese Richtlinie als Diskussionsgrundlage dienen.

Der beste Weg ist immer mit den Mitbewohnern zu sprechen. Legt dar, was euch nichts ausmacht und was euch auf die Palme bringt. Das sind bei jeder Person andere Dinge und diese sollten so früh wie möglich den Mitbewohnern mitgeteilt werden. Miteinander reden erspart viel Stress und Ärger.
 

5. Der letzte Ausweg: Reinigungskraft einstellen

Wenn die Probleme bei der Zusammenarbeit im Haushalt so gravierend groß scheinen und letztendlich die Studentenwohnung nicht sauber gehalten wird, solltet ihr ernsthaft darüber nachdenken, jemanden einzustellen, der das Haus einmal pro Woche reinigt.

Selbstverständlich spart die Gruppe Geld, wenn diese “einfachen” Tätigkeiten selbst erledigt werden.  Gewöhnlich leben Studenten in einer Gruppe zusammen, um Geld zu sparen. Lässt man nun die Küche, das Badezimmer und ggf. Gemeinschaftsräume von einer Reinigungskraft wöchentlich reinigen, bedeutet das für jeden Mitbewohner einen kleinen Anteil an Zusatzkosten. Dem stehen aber immer noch günstigerer Wohnkosten gegenüber im Vergleich zur einer Einzelwohnung. Sind sich alle einig, dann kann solch eine Lösung durchaus einen Versuch Wert sein.
 

Fazit

Beachtet jedes Mitglied der Wohngemeinschaft ein paar grundlegende Regeln und bringt zusätzlich noch ein wenig Verständnis für die Mitbewohner mit, dann steht dem Zusammenleben nichts mehr im Wege.

Man darf auch nie vergessen, dass die Zeit in einer WG sehr viele bereichernde Momente mit sich bringt. Stressige Phasen verblassen schnell und es bleiben nur noch die schönen Erinnerungen an Mitbewohner und Wohnung zurück.