Timberfarm und der Weg des Luftballons


Timberfarm und der Weg des Luftballons
Inhaltsverzeichnis
  1. Timberfarm und der Weg des Luftballons
  2. Aus den Tropen in die weite Welt
  3. Die Rohgummimischung und der Weg zum Luftballon
  4. Vulkanisierung für die Stabilität der Ballons
Nicht nur zu Geburtstagsfeiern sind sie eigentliche ein Muss. Die Rede ist von Luftballons. Zu vielen Anlässen geeignet, kann man diese kleinen Überraschungen auch schon für wenig Geld erwerben. Was aber hinter diesem Kauf dahintersteckt, dass beleibt den meisten Menschen verborgen. Dabei steckt hinter dem so unscheinbaren Produkt eine globale Reise. Grund hierfür liegt in dem Ursprungsmaterial der Luftballons, dem Gummi. Wie diese Reise aussieht erklärt das vom Düsseldorfer Unternehmer Maximilian Breidenstein geführte Unternehmen Timberfarm. Die Timberfarm GmbH baut dabei nicht nur Kautschuk an, auch verarbeitet es diesen.
 

Aus den Tropen in die weite Welt

Um nun Ballons herzustellen, braucht man zuallererst Latex. Dies wächst jedoch nicht auf Bäumen, vielmehr braucht man zuallererst Kautschuk, welches dann aber aus Bäumen gewonnen werden kann. Umgangssprachlich auch Gummibaum genannt, wächst dieser Baum in tropischen Regionen und vorwiegend in Zentralamerika oder auch Südostasien. Dabei wachsen die Bäume der Timberfarm GmbH in Panama. Mit dem Anbau der Bäume ist jedoch nur der erste Schritt getan. Was folgt, ist die Ernte des Kautschuks. Im inneren dieser Bäume fließt dabei ein Kautschuksaft. Landläufig als Latex bekannt, muss dieser mit Hilfe von speziellen Techniken gewonnen werden, um die Bäume nicht zu beschädigen. So wird die Baumrinde vorsichtig angeritzt, um das wertvolle Latex zu erhalten.


Die Rohgummimischung und der Weg zum Luftballon

Latex ist dabei eine zähflüssige Masse, welche in großen Behältern eingefangen wird. Dabei kann aus Latex jedoch noch kein Luftballon produziert werden. Vielmehr bedarf es einer Weiterverarbeitung, um aus Latex richtiges Gummi herzustellen. Dieser Schritt findet in einer Fabrik statt. Dabei haben viele Kautschukplantagen keine eigenen und verkaufen ihren Rohstoff zur Weiterverarbeitung. Die Timberfarm GmbH hat jedoch beispielsweise sogar eine eigene Fabrik zur Weiterverarbeitung. In dieser werden dem Latex zuallererst weitere Chemikalien beigemischt. Besonders ist hier vor allem das Stabilisierungsmittel. Elementar für den Prozess, soll dieses den Gummi haltbar machen sowie sicherstellen, dass er elastisch und dehnbar wird und bleibt.

Nach der Verarbeitung in einer Fabrik ist die Rohgummimischung bereit, verschifft zu werden. Dabei eignet sich der Rohstoff nicht nur für die Produktion von Luftballons. Gummi ist in unserer heutigen Welt nicht mehr wegzudenken und so landet die Rohgummimischung überall auf der Welt, um weiterverarbeitet zu werden. Um nun Ballons herzustellen wird das Rohmaterial zunächst eingefärbt. Danach wird der Grundstoff in luftballonähnliche Form gebracht. Hierfür werden entsprechende Formen durch Salzwasser gezogen, um anschließend auch durch das Rohmaterial zu laufen. Dieses trocknet auf den Formen und nimmt die typische Luftballon Form an.
Durch das Salzwasser bleibt das Material nicht an den Formen kleben. Der klassische gerollte Rand entsteht dabei mittels zweier Bürsten, welche den Rand zusammenschieben. Dies sorgt dafür, dass die Luftballons später problemlos aufgeblasen werden können.


Vulkanisierung für die Stabilität der Ballons

In der jetzigen Form würden die Ballons jedoch vermutlich bereits beim aufblasen kaputt gehen, was fehlt ist ein letzter Arbeitsschritt, welcher den Ballons Stabilität bringt. Hierfür werden die Gummiballons in einem heißen Ofen vulkanisiert. Hierdurch wird verhindert, dass die Ballons reißen. Nach dem Aufenthalt im Ofen werden die fertigen Ballons leicht aufgeblasen und mit einer Rolle von den Formen abgezogen. Damit sind sie fertig und können an den Einzelhandel geliefert werden und die ein oder andere Feier besonders machen.