Gut gegen Viren: 5 Tipps für ein keimfreies, gesundes Raumklima


Gut gegen Viren: 5 Tipps für ein keimfreies, gesundes Raumklima
Inhaltsverzeichnis
  1. Gut gegen Viren: 5 Tipps für ein keimfreies, gesundes Raumklima
  2. 1. Allzweckwaffe Luftentkeimer
  3. 2. Regelmäßig und richtig lüften
  4. 3. Geeignete Luftfeuchtigkeit
  5. 4. Zimmerpflanzen mit Mehrwert
  6. 5. Putzen, putzen, putzen…?!
Keime sind kleine Mikroorganismen, die im menschlichen Körper für diverse Krankheiten sorgen –keine allzu beliebten Gäste in den eigenen vier Wänden also. Ob und wie lange diese kleinen Quälgeister in der Luft und auf Oberflächen überleben, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Wir zeigen dir hier 5 Tipps, wie Du Keimen das Leben schwer machst und für ein gesundes Raumklima sorgst. 


1. Allzweckwaffe Luftentkeimer

Luftentkeimer bzw. spezielle Filterreinigungsgeräte sind in der heutigen Zeit ideal, um sich vor diversen Viren zu schützen. Diese Geräte sorgen durch eine Filterfunktion oder per UVC-Strahlung für eine keimfreie Luft. Der Vorteil: Die Reinigung der Luft erfolgt ganz automatisch. Alles, was Du tun musst, ist das Reinigungsgerät an einem geeigneten Ort aufzustellen und einzuschalten.

Es gibt die Luftreiniger in vielen verschiedenen Ausführungen. Dadurch sind sie zum einen ideal für hoch frequentierte Gebäude wie Schulen, Apotheken oder Geschäfte. Zum anderen gibt es ebenso eine Reihe unterschiedlicher Modelle für Privathaushalte. Luftentkeimer alleine reichen zwar nicht aus, um das Raumklima komplett keimfrei zu machen, leisten jedoch einen wesentlichen Beitrag dazu. 


2. Regelmäßig und richtig lüften

Um eine mit möglichen Viren angereicherte Luft so schnell wie möglich loszuwerden, bzw. eine hohe Konzentration an sogenannten Aerosolen von vorneherein zu vermeiden, musst Du regelmäßig lüften. Aber lüften ist nicht gleich lüften! Hin und wieder ein Fenster zu kippen eignet sich genauso wenig wie Dauerkippen.

Stattdessen solltest Du jeden Tag zumindest 5-10 Minuten, gerne länger, Deine Fenster ganz öffnen. Am effektivsten ist Querlüften, denn so lässt sich die Luft innerhalb kürzester Zeit komplett austauschen. Das erreichst Du, indem Du gegenüberliegende Fenster zur Gänze öffnest. Es entsteht ein Durchzug, der die keimhaltige Luft im Handumdrehen nach außen befördert.

Achte darauf, dass Du mindestens zweimal am Tag querlüftest – zum Beispiel morgens und abends. Wenn sich über längere Zeit hinweg mehrere Personen in einem Raum befinden, solltest Du zwischendrin ebenfalls immer mal wieder lüften, um einen guten Luftaustausch zu gewährleisten.


3. Geeignete Luftfeuchtigkeit

Im Zusammenhang mit dem Coronavirus hat ein deutsch-indisches Forscherteam die Auswirkung von Luftfeuchtigkeit auf die Verbreitung von SARS-CoV-2 untersucht. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass eine niedrige Luftfeuchtigkeit die Ausbreitung der Viren unterstützt, denn…
  • … bei trockener Raumluft trocknen unsere Schleimhäute schneller aus. Dies führt dazu, dass sie Krankheitserreger weniger gut abwehren können.
  • … Viren und Bakterien verbreiten sich in trockener Raumluft besser
Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt laut dem Forscherteam zwischen 40 und 60%. Alles darunter macht den Viren das (Über-)Leben leichter und alles darüber steigert das Risiko von Schimmelbildung immens. 

Niedrige Luftfeuchtigkeit ist vor allem im Winter ein Problem. Denn dann ist die Luft draußen kalt und trocken und die Luftfeuchtigkeit im Raum durch das ständige Heizen sehr niedrig. Luftbefeuchter können unter Umständen eine Option sein, doch Achtung, manche dieser Geräte sind bereits in Verruf geraten, für keimhaltige Luft zu sorgen

Schnelle Ergebnisse erzielst Du, indem Du je nach Raum für eine angemessene Raumtemperatur sorgst. Denn diese wirkt sich maßgeblich auf die Luftfeuchtigkeit aus. Das sind die idealen Temperaturen für unterschiedliche Räumlichkeiten: 
  • Schlafzimmer: 16-18°C
  • Küche: 18-20°C
  • Badezimmer: 20-23°C
  • Wohnzimmer: 22-23°C


4. Zimmerpflanzen mit Mehrwert

Kleine und große Zimmerpflanzen sorgen nicht nur für aufmunternde Farbtupfer in den eigenen vier Wänden. Einigen Gewächsen wird außerdem eine luftreinigende Wirkung nachgesagt. Grund dafür ist die Photosynthese. Dank dieser wandeln die Pflanzen Schadstoffe aus der Luft in Sauerstoff um und reinigen so die Luft. 

Zudem fungieren die Pflanzen als eine Art natürlicher Luftbefeuchter. Denn sie geben bis zu 90% des Gießwassers keimfrei wieder an die Luft ab. Besonders gute Luftreiniger sind allgemein Pflanzen mit großen Blättern. Unter den folgenden Pflanzen findest Du sicher eine, die dir gefällt: 
  • Ficus
  • Einblatt
  • Grünlilie
  • Aloe Vera
  • Bogenhanf
  • Drachenbaum 
  • Efeu


5. Putzen, putzen, putzen…?!

Dass ausreichende Hygienemaßnahmen bei der Virenbekämpfung und -vorbeugung helfen, ist nichts Neues. Trotzdem soll dieser Punkt hier angesprochen werden. Denn wenn Du Dein Zuhause regelmäßig reinigst, lässt Du Oberflächenkeimen keine Chance.

Aber Achtung: Dein Haushalt muss nicht komplett steril sein! Das kann sich im schlimmsten Fall gegenteilig auswirken. Dein Immunsystem lernt dann nicht mehr, mit Viren umzugehen und ist umso anfälliger dafür, wenn es einmal einem Krankheitserreger ausgesetzt wird. 

Die üblichen Haushaltsreiniger und die wöchentliche Reinigung reichen also völlig aus, um einen Großteil der Keime zu beseitigen. Du brauchst weder spezielle Reinigungsmittel noch einen täglichen Putzplan.

Besonders oft genutzte Flächen, wie zum Beispiel Türgriffe, Fernbedienung oder auch das Handy, solltest Du hingegen alle paar Tage abwischen – denn dort befinden sich meist unzählige Viren und Bakterien.

Wie Du siehst, ist es gar nicht so schwierig, die Keimbelastung zuhause zu reduzieren. Mit diesen 5 Tipps sagst Du Keimen den Kampf an und sorgst im Handumdrehen für ein gesundes Raumklima. Worauf wartest Du also noch?