Ungewöhnliche Universitäten wie Poker Unis und Co - Das kannst du wirklich studieren


Studenten, die an Seminar teilnehmen
Inhaltsverzeichnis
  1. Ungewöhnliche Universitäten wie Poker Unis und Co - Das kannst du wirklich studieren
  2. Eine große Auswahl an exotischen Studiengängen
  3. Poker Theory and Analytics: erfolgreich zocken lernen
  4. Oenologie: Weinbau und Weinwirtschaft
  5. Angewandte Freizeitwissenschaft: Nichts für Faulenzer
  6. Frisistik: Friesische Philologie
  7. Gamedesign: Von der Idee zum fertigen Spiel

Moderne Unis und Hochschulen decken ein breites Themenspektrum ab und von sogenannten Orchideenfächern, also ungewöhnlichen und exotische Studiengängen, hat vermutlich jeder schon einmal gehört. Doch hättest du gewusst, dass man an manchen angesehenen Bildungsstandorten sogar Weinanbau oder Namenkunde studieren kann? Vermutlich nicht. Sich aus wissenschaftlicher Perspektive mit Freizeit zu befassen oder lernen Videospiele zu konzipieren und entwickeln, kann daher durchaus seinen Reiz haben.

Beim Pokern hilft neben Glück auch Mathematik. Daher ist es gar nicht so abwegig, dass das MIT in Boston mittlerweile einen Kurs zu diesem Thema anbietet.

Eine große Auswahl an exotischen Studiengängen

Ein Studium gehört für viele junge Menschen heutzutage zum festen Teil der Lebensplanung und dient als wichtige Station für das spätere Berufsleben. Doch es muss nicht immer BWL, Jura oder ein Ingenieursstudium sein. Selbst für spezielle Interessen bieten viele Universitäten und Hochschulen mittlerweile eigene Kurse und Studiengänge an. Folgende „Exoten“ wollen wir uns einmal näher anschauen:

  • Poker Theory an Analytics
  • Oenologie
  • Freizeitwissenschaften
  • Frisistik
  • Gamedesign

  • Poker Theory and Analytics: erfolgreich zocken lernen

    Pokern hat in den letzten Jahren einen echten Imagewandel hingelegt. Vom eher verruchten Glücksspiel hin zum gesellschaftlich anerkannten Denksport. Aus Turnieren sind so große Events geworden, denen viele vor Ort live oder am TV folgen. Da man für ein erfolgreiches Pokerturnier nicht nur Glück, sondern auch mathematisches Wissen gebrauchen kann, ist die akademische Welt längst aufmerksam geworden. Viele Universitäten veranstalten eigene Poker-Wettbewerbe und es gibt sogar spezielle Institute, die sich mit Lehrgängen und Kursen auf das Pokern spezialisiert haben. Ein berühmtes Beispiel ist das Bostoner MIT. Hier wird mit „Poker Theory an Analytics“ ein eigener Kurs angeboten, der sich mit den statistischen Grundlagen des Pokerspiels beschäftigt. Interesse geweckt? Du findest mehr Poker Universitäten auf onlinecasinosdeutschland.com.

    Selbst wenn du nicht in Boston eingeschrieben bist, kannst du die speziellen Kurse besuchen. Das MIT bietet seinen Poker-Lehrgang im Rahmen seiner OpenSouceWave-Initiative an, wodurch die Sommerkurse allen offen stehen. Dabei werden interdisziplinär Methoden und Analyseformen aus der Mathematik und Ökonomie genutzt, um Poker-Strategien zu entwickeln, wie sie auch die besten Pokerspielerinnen und Pokerspieler nutzen.

    Oenologie: Weinbau und Weinwirtschaft

    Für extravagante Bildungsangebote muss man allerdings nicht zwingend ins Ausland. An einigen Standorten in Deutschland kannst du nämlich alles über den Weinanbau und die Weinwirtschaft lernen. Das Ganze gilt sogar als eigenständige Disziplin, die in Fachkreisen Oenologie oder Kellerwirtschaft genannt wird. Als Studienfach bietet die Oenologie nicht nur spannende Einblicke in die lange Tradition des Weinbaus und seiner Entwicklung, sondern auch eine Menge Abwechslung. Inhaltlich beschäftigt sich der Studiengang mit allen Stationen der Weinproduktion: von Anbau und seinen Voraussetzungen bis zum Marketing für den Vertrieb. An spezialisierten Instituten wie dem Weincampus Neustadt können Studierende auch reguläre und anerkannte Abschlüsse in diesem Bereich erwerben.

    Auch das ein oder andere ungewöhnliche Fach kann beim Studieren Spaß machen und später für den beruflichen Werdegang sinnvoll sein.

    Angewandte Freizeitwissenschaft: Nichts für Faulenzer

    Manches scheint auf den ersten Blick zu weit hergeholt, um wahr zu sein, doch die Angewandte Freizeitwissenschaftist kein Scherz. In dem Bachelorstudiengang, der beispielsweise an der Hochschule Bremen angeboten wird, geht es in keiner Weise um das Vermeiden von Arbeit. Tatsächlich handelt es sich nämlich um einen spezialisierten Teil der Sozialwissenschaft, der sich mit der Analyse des Freizeit- und Urlaubsverhaltens befasst. Zudem gibt es Überschneidungen mit dem Bereich des Tourismusmanagements, weshalb Absolventen, die ihren Bachelor in der Tasche haben, problemlos in Tourismus und Eventbranche einsteigen können. Auch manche Sport- und Kultureinrichtungen nehmen gerne fachkundiges Personal aus diesem Bereich.

    Frisistik: Friesische Philologie

    Dass es sehr viele spezialisierte Kultur- und Sprachwissenschaften gibt, weiß vermutlich jeder. Doch kaum jemand kennt die Frisistik. Ähnlich wie die Germanistik sich mit dem Deutschen oder die Anglistik mit dem Englischen beschäftigt, dreht sich bei der Frisistik alles um die friesische Mundart. Neben der Sprache geht es hier also auch um die Geschichte Nordfrieslands und Landeskunde. Studiert werden kann die Frisistik an der Universität Kiel im Bachelor- und Master-Studiengang. Einen Haken hat das Ganze jedoch: Obwohl fließendes Friesisch keine Zulassungsvoraussetzung für den Studiengang ist, empfiehlt die Universität neben den nötigen Deutsch- und Englischkenntnissen Erfahrungen mit den Sprachen Niederländisch und Latein.

    Gamedesign: Von der Idee zum fertigen Spiel

    Eigene Videospiele entwickeln klingt für viele vermutlich nach einem echten Traumberuf und ganz so abwegig ist ein eigener Studiengang in diesem Bereich auch gar nicht, wenn man weiß, dass die Branche mittlerweile einen beachtlichen Teil der Unterhaltungsindustrie ausmacht. Doch so verlockend „Gamedesign“ klingt, so anspruchsvoll ist es auch. Am Ende sollen Absolventen in der Lage sein, ein entsprechendes Projekt von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt zu begleiten. Hierfür wird eine breite Palette an Skills vorausgesetzt. Neben einem gewissen Maß an Kreativität sind so auch Grundkenntnisse in Informatik, Projektmanagement und BWL nötig. Jedoch ist dieses Know-how keine Voraussetzung, sondern wird im Laufe des Studiums vermittelt. Trotzdem haben es die Auswahlverfahren aufgrund der hohen Nachfrage oft in sich.