Erfolgreich mieten: 5 Tipps für die Wohnungssuche


Haus mit Mietetikett
Inhaltsverzeichnis
  1. Erfolgreich mieten: 5 Tipps für die Wohnungssuche
  2. 1. Dokumentenmappe sorgfältig vorbereiten und dabeihaben
  3. 2. Die Hausbesichtigung planen
  4. 3. Den Markt bereits gut kennen
  5. 4. Eine Ferienwohnung als vorübergehende Option in Betracht ziehen
  6. 5. Wissen, wer hinter der Wohnung steckt
  7. Erfolgreich durch Vorbereitung und mit der richtigen Haltung

Wohnraum wird in den meisten deutschen Städten immer knapper. Neubau kann mit der Nachfrage nicht mithalten. Die Mieten steigen und machen die Wohnungssuche vor allem für junge Leute zunehmend zu einem Alptraum.

So ist es in Berlin, München oder Hamburg nicht ungewöhnlich, dass Dutzende von Interessenten sich beim Besichtigungstermin in der Wohnung ansammeln. Natürlich wird nur einer an die Wohnung kommen – meistens der solventeste Kandidat mit den besten Referenzen, oder viel eher noch, jemand der über das Netzwerk des Vermieters oder des Maklers empfohlen wurde.

Warst du schon allzu oft in dieser Lage, dann bist du hier genau richtig.
 

1. Dokumentenmappe sorgfältig vorbereiten und dabeihaben

Gefällt dir eine Wohnung, musst du bereit sein, zuzuschlagen. Angesichts der Konkurrenz bleibt nach der Besichtigung zu wenig Zeit, um dann noch Referenzen einzuholen oder Dokumente vorzubereiten.

Sei daher bereits vor der Besichtigung bereit. Halte alle relevanten Dokumente (Referenzschreiben z.B. deines vorigen Vermieters, Einkommensnachweis oder Kontoauszüge, Ausweise, usw.), sowohl Online (z.B. in einem Dropbox Ordner) als auch physisch beim Besichtigungstermin bereit.

Dies wenn möglich mit einem kurzen Begleitschreiben, wo du dich vorstellst und erklärst, weshalb du der richtige Kandidat für die Wohnung bist. Eine kurze Erwähnung deiner persönlichen Lage oder sogar deines Lieblingshobbys kann helfen, um das Schreiben etwas persönlicher zu machen (vielleicht hat der Vermieter oder eines seiner Kinder sogar dasselbe Hobby). Schreibst du gern und gut von Hand, ist das eventuell beim Begleitschreiben ein Plus.
 

2. Die Hausbesichtigung planen

Zwar brauchst du die Hausbesichtigung nicht so ausführlich vorzubereiten wie vor einem Hauskauf, es ist aber auch bei einer Mietwohnung äußerst wichtig genau zu wissen, worauf du achten musst. Bereits eine Checkliste zur Hausbesichtigung zu haben ist daher von Vorteil.

Da bei Mietwohnungen in Großstädten oft Massenbesichtigungen stattfinden, lohnt es sich umso mehr, zuvor genau zu wissen, worauf du achten musst.
 

3. Den Markt bereits gut kennen

Ob die Unterkunft dir überhaupt passen wird und auch nicht völlig überteuert ist, weißt du am besten, indem du den Markt schon zuvor recherchierst. Gut ist es daher, früh mit der Wohnungssuche zu beginnen und somit eine Ahnung zu haben, mit welcher Miete man in welchem Viertel rechnen muss. Und ob die Lage wirklich so gut ist, wie sie in der Anzeige angepriesen wird.

Eine Wohnungssuche auf einem großen Portal wie ImmoScout24 anzulegen und regelmäßig neue Inserate zu erhalten ist daher äußerst hilfreich. Du könntest sogar die interessantesten Wohnungen in einer Excel Tabelle festhalten und vergleichen.

Handelt es sich um eine Wohngemeinschaft, kann es sich lohnen, bereits so viel wie möglich über die Mitbewohner im Voraus zu erfahren. Lies die Anzeige durch und denke darüber nach, was für eine WG das ist (Zweck-WG? WG mit aktivem Sozialleben?), und wie du dich beim „WG-Casting“ (quasi ein Bewerbungsgespräch für eine WG) am besten verhalten solltest.
 

4. Eine Ferienwohnung als vorübergehende Option in Betracht ziehen

Zwar wird Wohnraum allgemein knapper, die Coronakrise birgt aber auch in dieser Hinsicht ihre Chancen. Denn in vielen Städten sind kurz- bis mittelfristig vermietete Wohnungen, vor allem jene, die über Portale wie Airbnb oder Fewo-Direkt angeboten werden, nicht mehr so nachgefragt. Dies weil der ausländische Tourismus vorübergehend eingebrochen ist.

Wirst du also sonst nicht fündig, empfehle ich dir die Suche nach einer vorübergehenden Unterkunft über jene Portale. Viele Vermieter freuen sich nämlich gerade jetzt, wenn sie ihre leerstehende Ferienwohnung über längere Zeit belegen können.

Zum Beispiel kannst du die Wohnung anfänglich für ein paar Wochen mieten aber bereits dem Vermieter mitteilen, dass du eventuell auch länger bleiben willst.
 

5. Wissen, wer hinter der Wohnung steckt

Auch bei der Suche nach einer Mietwohnung kann sehr oft verhandelt werden. Und bei einer Verhandlung geht es vorwiegend darum herauszufinden, was die Gegenseite überhaupt will, wer sie ist und welche Optionen sie bevorzugt.

Wird hier eine Einzimmerwohnung von einer Eigentümerin angeboten, die einen befristeten Vertrag bevorzugt, weil ihre Tochter in einem Jahr die Wohnung braucht? Oder handelt es sich um ein WG Zimmer, welches der Hauptmieter aus finanziellen Gründen dringend vermieten muss?

Je mehr du weißt, desto besser kannst du dich an die neue Lage anpassen.
 

Erfolgreich durch Vorbereitung und mit der richtigen Haltung

Andere Wohnungssuchende werden bei dem Besichtigungstermin bereits müde, angespannt oder verzweifelt wirken.

Dank deiner Vorbereitung kannst du zuversichtlich sein, dass du überdurchschnittliche Chancen hast. Gehe also die Wohnungsbesichtigung entspannt an. Und vergiss nicht, dass Vermieter auch nur einen guten Mieter suchen – und du ihnen diese Suche gerade viel leichter gemacht hast.