Wichtige Inhalte im Schlussteil
Viele Studenten machen beim Fazit immer denselben Fehler: Sie wiederholen im Prinzip einfach nur ihre akademische Arbeit erneut. Dies darf aber in einer Bachelorarbeit in keinem Fall geschehen. Viel eher sollten die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit dargestellt werden. Folgende Punkte können hier bei der Anfertigung helfen:
- Neue Informationen sind tabu: Wer ein Fazit schreiben muss, der sollte darauf achten, dass er keinerlei neue Interpretationen oder Informationen einbringt. Denn im Grund ist das Fazit eine Zusammenfassung der Arbeit. Neue Informationen, Beiträge oder Gedanken sind hier Fehl am Platz.
- Zitate und Beispiele: Auch Zitate und Beispiele gehören nicht in das Fazit hinein. Es werden lediglich die Fakten zusammengefasst und nicht mittels neuer Zitate oder Beispiele begründet.
- Ergebnisorientiert: Das Fazit einer Arbeit muss immer einen besonderen Mehrwert enthalten. Wer von dem geschriebenen Resultat nicht überzeugt ist, der sollte das Fazit auf die Darstellung der Forschungsfrage hin überprüfen. Auch Formulierungen wie zum Beispiel „inwiefern“ oder „wie viel“ runden das Gesamtbild sehr gut ab.
- Zeitform: Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Zeitform. Das Fazit sollte stets im Präsens gehalten werden. Falls aber ein Verweis auf die eigene Forschung erfolgen soll, wird hier das Präteritum verwendet.
Muster und Beispiel für Zeitformen
Besonders beim Anfertigen des Fazits einer Bachelorarbeit spielt die Zeitform eine zentrale Rolle. Fakten sollten dabei stets im Präsens formuliert werden. Dahingegen wird das Präteritum bei Verweisen auf die eigene Forschung verwendet. Ein Beispiel:
- Fakten: Unternehmung XY hat momentan keine solide Unternehmensvision. Zudem verwendet das Unternehmen für den Vertrieb auch kein Social Media.
- Verweise: Innerhalb dieses Projekts wurde untersucht, ob eine solide Unternehmensvision bei dem Unternehmen XY vorliegt. Aus Studie von XY ging hervor...
Fallstricken und Sinn eines Fazits
Viele Studenten von Universitäten und Hochschulen haben beim Verfassen des Fazits ein Problem: Sie gehen völlig planlos an die Sache heran. Dabei wird das Fazit nach einer bestimmten Struktur angefertigt. Es konzentriert sich zunächst auf verschiedene Kategorien. Dies ist eine relevante Aussage, das Ergebnis, die Beantwortung, die Kritik und zum Schluss der Ausblick. Erste Flüchtigkeitsfehler lassen sich schon durch ein einfaches Korrekturlesen beheben. Wer aber auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte ein Lektorat für den gesamten Text in Anspruch nehmen. Auf diese Weise werden drastische Fehler und Probleme ausgemerzt.Nichtsdestotrotz sollte im ersten Schritt eine persönliche Prüfung des Fazits erfolgen. Zunächst ist es für den gesamten Eindruck wichtig, dass die Forschungsfrage ausreichend beantwortet wurde. Die Eigenleistung muss hierbei klar herausgestellt werden. Zudem muss die eigene Untersuchung in den aktuellen Forschungsstand eingeordnet werden. Um in diesem Zusammenhang eine ausreichende Qualität sicher zu stellen, sind ein Reflektieren der Reliabilität und Validität sowie eine konstruktive Überprüfung der Arbeit wichtig.
Darüber hinaus sollte auch ein glaubhafter und ausdrucksstarker Ausblick in zukünftige Forschungen ersichtlich sein. In keinem Fall dürfen Formulierungen aus dem Hauptteil hier wiederholt werden. Am besten plant man zum Verfassen des Fazits ausreichend Zeit ein, damit man hier unnötige Fehler vermeidet. Gerade bei einem zu knappen Zeitrahmen kann es nämlich sonst schnell passieren, dass man einfach nur Inhalte kopiert und einfügt. Und somit hat man ein Plagiat seiner eigenen Arbeit verfasst. Dies gilt es in jedem Fall zu vermeiden.