Der Lebenslauf zu deiner perfekten Bewerbungsmappe


Der Lebenslauf zu deiner perfekten Bewerbungsmappe
Inhaltsverzeichnis
  1. Der Lebenslauf zu deiner perfekten Bewerbungsmappe
  2. Das Curriculum Vitae gibt einen Überblick über deine Fähigkeiten
  3. Personaler lesen das CV häufig zuerst
  4. Die Formatierung des Lebenslaufs
  5. Der Inhalt
  6. No-Gos beim Lebenslauf

Der Lebenslauf ist ein essenzieller Bestandteil einer Bewerbung und zwar egal, ob an einer Uni, für eine feste Anstellung oder für einen Nebenjob. Hier findest du alles Wichtige zu diesem Thema.


Das Curriculum Vitae gibt einen Überblick über deine Fähigkeiten

Der Lebenslauf (auch: Curriculum Vitae; kurz: CV) vermittelt den Verantwortlichen bei deiner Bewerbung einen Eindruck von deinen Fähigkeiten. Er enthält Informationen wie den Schulabschluss, die Berufsausbildung und Zusatzqualifikationen. Auch das außerberufliche Engagement und persönliche Interessen können Teil des Lebenslaufs sein. Das CV ist ein zentraler Bestandteil einer Bewerbung. Es ist klar strukturiert und gibt einen Überblick über den Bewerber.   
 


Personaler lesen das CV häufig zuerst

Während das CV bei Schülern eine Seite umfasst, umfasst es bei der Bewerbung um eine Stelle zur heutigen Zeit meist zwei Seiten. Wie bereits erwähnt, sollte das Dokument klar strukturiert sein und es sollte sich auf die wichtigsten Informationen fokussieren. Sind diese beiden Aspekte nicht erfüllt, wird der Lebenslauf i.d.R. direkt aussortiert, d.h. der Bewerber erhält keine Chance auf die Stelle. Hierin liegt auch der Grund, warum Personaler das Curriculum Vitae häufig zuerst lesen: Es bietet ihnen auf einen Blick Informationen darüber, ob der Bewerber die grundlegenden Qualifikationen erfüllt oder nicht. 

Wichtig: Wenn Sie auf der Suche nach einem Job sind, sollten Sie das Internet und die Jobbörsen nicht außer Acht lassen. Gerade Online-Plattform skillster, die die Arbeitsvermittlung vereinfacht und den neuen Trend „Bewerbungsvideo“ nutzt, bietet ihnen sogar die Möglichkeit von Arbeitgebern ohne direkte Bewerbung gefunden zu werden.  

Die Formatierung des Lebenslaufs

Aber wie sieht ein Curriculum Vitae zur Vorlage bei einem Unternehmen eigentlich aus, sprich: wie wird das Dokument formatiert? 
Zunächst einmal ist zu beachten, dass der Lebenslauf die gleiche Schriftart aufweisen sollte wie das Anschreiben. Die Überschriften des Lebenslaufs sollten sich deutlich von den einzelnen Abschnitten abheben. Das heißt aber keinesfalls, dass viel mit Farbe, Unterstreichungen etc. gearbeitet werden soll! Das Motto lautet: Weniger ist häufig mehr. Ähnliches gilt für das Design: Dieses sollte ansprechend aber keinesfalls aufdringlich wirken. Es sollte den Inhalt des Dokuments keinesfalls in den Schatten stellen! Eine Rolle spielt hierbei auch der Bereich, in dem man sich bewirbt: Während bei Banken, bei Versicherungen usw. ein schlichtes Design gewählt werden sollte, kann es im gestalterischen oder künstlerischen Bereich ruhig etwas „mehr“ sein. Besonders zu beachten ist die Einheitlichkeit der Formatierungen.


Der Inhalt

Egal, für welches Design und für welche Formatierungen du dich entschieden hast – um einen guten Eindruck zu hinterlassen, sollte dein CV das folgende Muster aufweisen. Die Angaben müssen stets der Wahrheit entsprechen. Ansonsten droht spätestens im Bewerbungsgespräch, in dem näher auf die einzelnen Punkte eingegangen wird, ein Fiasko! 


Persönliche Daten

  • Vor- und Nachname

Falls im Personalausweis ein zweiter Vorname angeführt ist, muss dieser nicht zwangsläufig im Lebenslauf angegeben werden.

  • Geburtsdatum und –Ort

Der Geburtsort spielt eine untergeordnete Rolle. Das Geburtsdatum verrät jedoch dein Alter und kann sowohl ein Vor- als auch ein Nachteil sein.

  • Familienstand, Kinder

Bei einigen Berufen sind Kinder von Nachteil. Klingt ein wenig hart, ist aber Tatsache. Die Angabe sollte dennoch der Wahrheit entsprechen und sie kann natürlich auch ein Vorteil sein.

  • Staatsangehörigkeit

Es müssen stets alle Staatsangehörigkeiten angeben werden, d.h. wer eine doppelte Staatsangehörigkeit besitzt, gibt beide Länder an. 


Schulausbildung

  • Zeitraum des Schulbesuchs

Durch die Angabe des zeitlichen Schulbesuchs sollen Lücken im Lebenslauf aufgedeckt werden.

  • Schultyp und Ort der Schule

Welche allgemeine Schule wo besucht wurde, ist nur bei regionalen Bewerbungen von Bedeutung. Bei einer überregionalen Bewerbung spielt der Ort der allgemeinbildenden Schule keine Rolle. Und auch der Schulabschluss muss nicht zwangsläufig angegeben werden, sofern er nicht die einzige Qualifikation ist: Bei einem vorhandenen Uni- oder Fachhochschule-Abschluss ist immer der letzte Abschluss, also der, der deinen momentanen Bildungsgrad wiedergibt, entscheidend.  


Berufsausbildung

  • Zeitraum der Ausbildung

Die Angabe der Dauer der Berufsausbildung erfolgt in Jahren und Monaten. Die bis auf den Tag genaue Angabe des Abschlusses ist nicht notwendig.

  • Ausbildungsbezeichnung

Auf die genaue Ausbildungsbezeichnung darf keinesfalls verzichtet werden. Vor allem bei einer Bewerbung im Kurzformat (ohne Zeugnisse) können so Verwechslungen ausgeschlossen werden.  

  • Betrieb/ Schule der Ausbildung

Führe den genauen Namen deiner Ausbildungsstätte an. Ein bekannter Name bzw. ein angesehenes Unternehmen macht natürlich mehr her als ein Unternehmen, von dem die Verantwortlichen noch nie gehört haben.


Studium

  • Zeitraum des Studiums

Durch die Angabe des Studienzeitraums zeigst du den Verantwortlichen, ob du dich während deines Studiums „auf die faule Haut gelegt hast“ oder, ob du zielstrebig und motiviert warst. 

  • Studienschwerpunkt

In diesem Abschnitt sollte der Studienschwerpunkt angeführt werden. Bei interdisziplinären Studiengängen ist auch die Angabe von verschiedenen Fachbereichen sinnvoll. 

  • Hochschule

Natürlich darf auch die Angabe der Hochschule nicht fehlen. Je nachdem, wie angesehen diese ist, handelt es sich hierbei um einen Plus- oder um einen Minuspunkt. 

  • Akademischer Abschluss 

Es sollte unbedingt der komplette akademische Grad angegeben werden. Auf die Angabe von Abschlussnoten kann verzichtet werden. 


Berufserfahrung

  • Zeitraum

Wann konntest du bereits Berufserfahrung sammeln? In diesem Bereich können sämtliche Arbeitsverhältnisse sowie Praktika angeführt werden.

  • Ausgeübter Beruf/ Unternehmen/ Ort

In welchem Bereich hast du die Erfahrungen gesammelt und bei welchem Unternehmen? Wo ist das Unternehmen angesiedelt? Die vollständige Adresse der Firma muss nicht angegeben werden – es reicht die Angabe des Firmennamens und des Sitzes.  

  • Tätigkeit

In diesem Abschnitt gehst du detaillierter auf den ausgeübten Beruf ein: Was war dein Verantwortungsbereich und welche Aufgaben hast du erledigt?


Zusatzqualifikationen

Hierzu zählen Praktika, Auslandssemester und ehrenamtliche Tätigkeiten. Auch hier sollten der Zeitraum, das Unternehmen/ die Organisation und der Ort angegeben werden. 


Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten

Hierunter fallen EDV-Kenntnisse, Weiterbildungen, ein spezieller Führerschein und Fremdsprachen. In Bezug auf die Fremdsprachen muss auch der Beherrschungsgrad (Grundkenntnisse, gut, fließend, Muttersprache) angegeben werden.

Wehr- und Zivildienst
Den Wehr- und Zivildienst gibt es in Deutschland seit dem Jahr 2011 nicht mehr. Das heißt aber nicht, dass der Dienst nicht von einigen Bewerbern geleistet wurde. Dieser Punkt sollte einen separaten Abschnitt im Lebenslauf erhalten.  

Sonstiges

  • Hobbys

Die Entscheidung, ob du deine Hobbys im Lebenslauf anführst, ist dir überlassen. Während Hobbys allgemein auf ein intaktes Sozialleben hinweisen, können einige, wie sehr aufwendige Hobbys, zu negativen Assoziationen bei den Personalern führen. 

  • Erläuterungen von Lücken 

Der Punkt „Sonstiges“ eignet sich, um Lücken aufgrund von Auslandssemestern u.Ä. zu erläutern. Wenn die Lücken im Lebenslauf einen guten Grund haben, werden sie i.d.R. nicht als negativ aufgefasst. Ganz im Gegenteil: Vor allem Aufenthalte im Ausland zeugen von viel Engagement und Begeisterungsfähigkeit. 


Ort, Datum, Unterschrift

Achte bei diesen Angaben unbedingt darauf, den Lebenslauf an die jeweilige Stellenanzeige anzupassen. Nicht selten wird dieselbe Bewerbung an viele verschiedene Unternehmen gesandt. Werden die Bewerbungen an verschiedenen Tagen bzw. sogar in verschiedenen Wochen verschickt, kann das Datum schon einmal in Vergessenheit geraten, sodass sich ein Fehler einschleicht. Achte also darauf, stets das aktuelle Datum anzugeben. Sendest du deine Bewerbung per Postweg ein, musst du den Lebenslauf eigenhändig unterschreiben. 


Das Bewerbungsfoto

Das Bewerbungsfoto gehört in die rechte Ecke neben die persönlichen Daten. Enthält die Bewerbung ein Deckblatt, kann es auch auf diesem angebracht werden.

No-Gos beim Lebenslauf

Im Folgenden erhältst du ein paar nützliche Hinweise, was du bei der Erstellung des Lebenslaufs unbedingt vermeiden solltest:

  1. Familieninformationen wie „Mutter: Hausfrau, Vater: Lehrer“
  2. Weitere Informationen, die nicht für die Stelle relevant sind
  3. Politische und religiöse Ansichten
  4. Gehaltsvorstellungen (diese gehören, wenn überhaupt, ins Anschreiben) 

Falls du noch Zweifel hast, wie du dein Bewerbungsanschreiben richtig aufbauen sollst, kannst du dich an Bewerbungsprofis wenden und deine Bewerbung schreiben lassen. Vergiss nicht, dass eine gut geschriebene Bewerbung entscheidend ist, wenn du einen Traumjob finden möchtest!