Lernmethoden – So lernst du effektiv


Lernmethoden – So lernst du effektiv
Inhaltsverzeichnis
  1. Lernmethoden – So lernst du effektiv
  2. Umdenken im Studium
  3. Jeder Mensch lernt anders – finde den Schlüssel zu deinem Lernerfolg
  4. Das Gedächtnis trainieren
  5. Finde deine Gedächtnisstütze
  6. Experimentiere
  7. Zeitmanagement wichtig für die Konzentration
  8. Sorge für Ordnung
  9. Seminare für Lernmethoden
Lernen muss man lernen. Nicht allen gelingt das bereits in der Schule. Vor allem sehr pfiffige Schüler, die Zusammenhänge schneller als andere begreifen, stoßen im Studium plötzlich an ihre Grenzen. Hier genügt eine rasche Auffassungsgabe schon bald nicht mehr. Aber auch alle, die sich bislang mit ihrer Lernmethode gut zurechtgefunden haben, können im Studium feststellen, dass sie umdenken müssen.

Umdenken im Studium

Neue Lernmethoden erfordern ein Umdenken. Das Gehirn muss sich an die neue Strategie gewöhnen, bis es sie erfolgreich umsetzen kann. Erschwerend kommt hinzu, dass nicht jede Lernmethode für jeden geeignet ist. Wenn du feststellst, dass du mit deiner Lernmethode nicht weiterkommst, befasse dich mit anderen Strategien. Das kostet Zeit, die gute Nachricht ist aber, dass es für jeden die geeignete Methode gibt. Die besten Chancen ergeben sich, wenn du ein Seminar über besseres Lernen besuchst. So kannst du effektiv an deiner Entwicklung arbeiten. Hast du erst den ultimativen Leitfaden zum schnellen und effektiven Lernen gefunden, wird der Lernstoff wesentlich einfacher für dich. 


Jeder Mensch lernt anders – finde den Schlüssel zu deinem Lernerfolg

Menschen denken in sogenannten Lernkanälen. Diese Kanäle werden in folgende Gruppen unterteilt: 
  • Visuell
  • Auditiv
  • Kinästhetisch
  • Haptisch
Du kannst aber auch zu den Menschen gehören, die mit allen vier Methoden zurechtkommen. Aber was bedeutet das genau?

  1. Visuelles Lernen: Wenn du visuell lernst, hast du es leicht, wenn es um Dinge geht, die du dir ansehen kannst. Sei es, dass es sich um einen Text, ein Diagramm oder ein Bild handelt. Bei einem Vortrag wirst du allerdings mitschreiben müssen. Es gibt Dozenten, die das nicht schätzen, ganz besonders wenn derjenige selbst ein auditiver Typ ist. Such das Gespräch und mache deutlich, dass du dir die Inhalte merken willst, weil sie wichtig sind und du so schneller begreifst. Für diesen Typ ist es sinnvoll, ein Flipchart oder Whiteboard zuzulegen, um immer Lernmaterialien anzusehen.

  2. Auditives Lernen: Wer auditiv besser begreift, wird sich in Vorträgen sehr wohlfühlen. Bei Texten hilft es dir, die Textstellen in Ruhe laut vorzulesen. 

  3. Kinästhetisches Lernen: Wer so lernen muss, hat es nicht ganz leicht. Dir kann es helfen, wenn du beim Lernen den Raum wechselst oder etwas in der Umgebung veränderst. Du darfst gerne kreativ sein, bis sich das Lernen „gut anfühlt“. Schaff neue Reize und gönn dir Pausen.

  4. Haptisches Lernen: Der haptische Typ lernt durch Tasten und Anfassen. Es fällt ihm leichter, die Information aufzunehmen, wenn er etwas im wahrsten Sinne des Worts "Be-Greifen" kann.

Das Gedächtnis trainieren

Das kennst du sicher, du liest einen Text, hast ihn beim Lesen auch verstanden und am nächsten Tag kannst du dich an den Inhalt nicht mehr erinnern. Die zentrale Information, für die du dich am Tag zuvor noch begeistern konntest und die du definitiv verstanden hast, ist einfach weg. Das geht vielen so. Hilf dir, indem du dein Gedächtnis trainierst
  • Memory ist ein gutes Spiel für das Gedächtnis
  • Trainiere, dir Namen und Telefonnummern zu  merken
  • Lerne eine Fremdsprache oder verbessere deine Fremdsprachenkenntnisse durch neue Vokabeln
Das Gedächtnis lässt ohne ständiges Training nach. Aber es braucht Pausen. Schlaf ausreichend und gönne dir auch mal „Langeweile“. Langeweile ist wichtig für das Gehirn. Auszeiten helfen deinem Gehirn, bei denen du zum Beispiel auf eine ruhige Szene siehst. Eine Wiese oder ein Baum sind besonders gut geeignet. Du kannst dir auch ein Bild ansehen. Wichtig ist, dass es sich um eine ruhige Szene handelt. Fang aber nicht an, auf Details zu achten. Lass nur das auf dich wirken, auf das du blickst.


Finde deine Gedächtnisstütze

Wenn du einen Text liest, versuche herauszufinden, wie du dir die wichtigsten Inhalte leichter merken kannst. Dein Gedächtnis kann mit einmaligem Lesen nicht viel anfangen. Du kannst: 


Experimentiere

Du wirst schnell feststellen, für welche Methode du dich begeistern kannst, weil die Vorgehensweise zu dir passt. Eselsbrücken helfen vor allem, wenn du dir einen bestimmten Begriff einfach nicht merken kannst. Zerlege das Wort in Silben und bilde aus den Silben einfache Worte. Du kannst das Wort auch zeichnen. Schreibe das schwierige Wort in Druckbuchstaben groß auf ein Blatt Papier und zeichne aus dem ersten und letzten Buchstaben einen Gegenstand. Ein Beispiel: Das Wort Tendenzschutz. Male aus dem T einen Teller und aus dem Z einen Zeh. Merke dir Teller und Zeh. Du kannst auch noch einen Buchstaben aus der Mitte hinzunehmen. Zum Beispiel das D, wie Decke. Wenn die Methode zu dir passt, wird sie dir helfen. Alternativ kann es auch helfen, das Wort auf ein Blatt zu schreiben und dieses Blatt an deine Küchentür zu kleben

Zeitmanagement wichtig für die Konzentration

Finde möglichst deine Tageszeit für das Lernen. Nimm dir ausreichend Zeit und erlaube dir etwas „Anlauf“. Sortiere erst deine Gedanken und fange mit leichten Tätigkeiten an. Bleibe strukturiert und halte Pausen ein. Jeder Mensch hat seine eigene Konzentrationsfähigkeit, die auch tagesabhängig ist. Wenn deine Leistung nach 20 Minuten merklich nachlässt, mach eine Pause. Trink ein Glas Wasser oder steh auf und streck dich etwas. Auch wenn du dich unter Zeitdruck besser konzentrieren kannst, schieb möglichst nichts auf die lange Bank. 

Sorge für Ordnung

Chaos lenkt ab und macht unproduktiv. Deswegen, ist deine wichtigste Aufgabe den Arbeitsplatz richtig zu organisieren und für Ordnung an deinem Arbeitsplatz zu sorgen. Ordnung am Arbeitsplaz beschleuningt viele Prozesse und bewahr dich vor unnotigen Verzögerungen in Lernprozess. Lege sämtliche Dinge an den richtigen Ort, bringe dreckige Wäsche zum Wäscheservice und mache mit dem Staubsauger sauber, damit dein Zimmer einen ordentlichen Eindruck macht, befreie dich von unliebsamen Insekten, um das Zimmer ungezieferfrei zu halten. 
Neben der Ordnung kommt es zudem auch noch auf einen passenden Bürostuhl an, welcher deinen Körper in einer optimalen Haltung bringt. Ein ergonomischer Bürostuhl sorgt zum Beispiel dafür, dass der Rücken ideal stabilisiert wird. Dadurch kannst du dich viel länger und intensiver konzentrieren und dein Lernprozess trägt noch schneller Früchte.


Seminare für Lernmethoden

Ein Seminar zu besuchen, um eine bestimmte Lernmethode zu erlernen, ist eine sehr gute Idee. Lernmethoden haben immer eine bestimmte Struktur. Sie können dir vor allem helfen, wenn du glaubst, schon alles versucht zu haben, denn das richtige Lernen hapert oft an Kleinigkeiten. Du musst sie nur erkennen. Die meisten Menschen, die nicht effektiv lernen, setzen den Schwerpunkt falsch. Damit verzetteln sie sich bei unwichtigen Details und verlieren dabei den eigentlichen Fokus aus den Augen. Du kannst dir damit helfen, indem du über den zu lesenden Text mit wenigen Worten notierst, worum es eigentlich geht. Das ist die zentrale Fragestellung? Wie lautet die Antwort? Markiere dir dann im Text noch die zentralen Aussagen. Lies deine Markierungen im Anschluss noch einmal. Wenn es an die  Vorbereitung für die Prüfungen geht, lies die markierten Stellen noch einmal. Das sind die wesentlichen Details.